Der Heilige Martin von Tours ist aufgrund seines Lebenswandels vom Soldaten hin zu einem Mann der Nächstenliebe und Barmherzigkeit und der damit verbundenen Taten heilig gesprochen worden. Auch wir wollen unser Handeln hieran ausrichten und uns an die Seite sterbender Menschen stellen, um sie und ihre Angehörigen auf diesem schweren Weg zu begleiten. Unser Haus möchte seinen Bewohnern ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ermöglichen, denn Sterben ist Leben – Leben vor dem Tod.

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Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt

9Unser Hospiz ist ein Ort für Menschen mit einer unheilbaren Krankheit, die in einer häuslich vertrauten Atmosphäre selbstbestimmt und in Würde bis zum Ende leben möchten. Bei uns finden Sie viel Raum, um Ihre Lebenszeit ganz nach Ihren Wünschen mit Ihren Angehörigen und Freunden verbingen zu können. Sie bewohnen ein rollstuhlgerechtes Einzelzimmer mit Grundmöblierung und einem eigenen Bad. Gern können Sie eigene kleine Möbel und persönliche Gegenstände mitbringen. Angehörige und Freunde sind jederzeit herzlich willkommen und können in Ihrem Zimmer oder in unserem Gästezimmer übernachten

 

 

 

3Unsere Mitarbeiter sind ausgebildete Pflegefachkräfte und speziell geschult in Palliative-Care, also Schmerztherapie, Linderung belastender Symptome und Sterbebegleitung. Ihr Hausarzt betreut Sie nach Möglichkeit weiterhin, unterstützt durch Palliativmediziner. Physio-, Ergo- oder Kunsttherapeuten kommen zu uns ins Haus. Hauswirtschafter,  Sozialarbeiter und Seelsorger stehen Ihnen zur Seite, ebenso wie viele ehrenamtliche Helfer.

 

 

 

 

 

  • Sie leiden an einer schweren Erkrankung im Endstadium.
  • Ihr Haus- oder Klinikarzt bescheinigt, dass eine Aufnahme
    notwendig ist.
  • Innerhalb weniger Tage teilt die Krankenkasse die Entscheidung
    über die Kostenübernahme mit.
  • Ist ein Zimmer frei, können Sie sofort aufgenommen werden.

Wir beraten Sie gern – telefonisch oder persönlich. Unsere
Sozialarbeiterin steht Ihnen von der Antragstellung an gern zur
Verfügung.

Helfen / Ehrenamt

Was macht das Christliche Hospiz „St. Martin“?

Im Hospiz „St. Martin“ bekommen unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebensphase eine respektvolle, umfassende und kompetente Betreuung und Pflege. Bei allen pflegerischen und medizinischen Handlungen steht aber der Wille des Kranken an erster Stelle. Außerdem bieten wir Beratung und Trauerbegleitung für  Angehörige an.

Wer wird aufgenommen?

Das Hospiz nimmt ausschließlich Patienten mit einer fortgeschrittenen, lebensbegrenzenden Erkrankung auf, die keiner Krankenhausbehandlung mehr bedürfen und die zu Hause ambulant nicht ausreichend betreut werden können. Sie müssen über ihren Krankheitszustand informiert sein und freiwillig ins Hospiz kommen. Patienten aus Pflegeheimen dürfen in der Regel nicht ins Hospiz wechseln. Es werden Patienten aller Konfessionen und Glaubensrichtungen aufgenommen.

Wie wird man Bewohner des Hospiz „St. Martin“?

Die Anfrage richtet sich an unser Hospizteam, Tel. 0361-219 271 0 oder info@hospiz-erfurt.com. Wenn alle Aufnahmekriterien erfüllt sind, bescheinigt der Haus- oder Krankenhausarzt die Notwendigkeit der Hospizbetreuung. Nach der Kostenzusage durch die Kranken- und Pflegekasse kann die Aufnahme im Hospiz erfolgen. Die Entscheidung dauert in der Regel nicht länger als drei Tage.

Welche Kosten entstehen?

Der Aufenthalt ist für den Hospizgast kostenlos, es gibt keinen Eigenanteil wie im Krankenhaus. Krankenkasse und Pflegekasse tragen 95% der Kosten, 5% muss der Hospizträger durch Spenden aufbringen. Daher sind wir auf Spenden angewiesen.

Können Angehörige im Hospiz sein?

Angehörige sind fester Bestandteil in unserem Hospiz. Sie können sich an der Betreuung beteiligen. Zudem können Angehörige sowohl im Bewohnerzimmer übernachten, als auch in unserem Gästezimmer.

Wer ist zuständig für die ärztliche Versorgung im Hospiz?

Grundsätzlich betreut der Hausarzt seinen Patienten im Hospiz weiter, ergänzend dazu gibt es bei Bedarf eine Zusammenarbeit mit Palliativmedizinern und Ärzten, die sich speziell mit Schmerztherapie auskennen.

Wie kann ich ehrenamtlicher Mitarbeiter werden?

– Sie melden sich zu einem unverbindlichem Beratungsgespräch bei der Hospizleitung oder bei der Pflegedienstleitung
– Ein oder mehrere sog. Schnuppereinsätze mit einem bereits länger tätigen Ehrenamtlichen bestätigen Ihre Entscheidung
– eine gegenseitige schriftliche Vereinbarung regelt Versicherungs-und Haftpflichtfragen, damit sie abgesichert sind.
– eine minimale finanzielle Anerkennung kann vereinbart werden
– die Zugehörigkeit zum Ehrenamtsgruppe findet in regelmäßigen (z. Z. 4 x im Jahr) Zusammenkünften ihren Austausch

Die allgemeine Anerkennung des Ehrenamtes im Hospiz findet ihre Wertschätzung in der gemeinsamen Zusammengehörigkeit von Haupt – und Ehrenamtlichen in einem gemeinsamen HOSPIZTEAM.