MDR Radiobeitrag zur Einweihung

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Erstes stationäres Hospiz eröffnet

In Erfurt ist am Mittwochnachmittag das thüringenweit fünfte stationäre Hospiz eröffnet worden. Wie der Betreiber mitteilte, ist das christliche Hospiz St. Martin die erste Einrichtung dieser Art in der Landeshauptstadt. Dafür wurde das ehemalige Schulungszentrum für Mikroelektronik am Buchenberg direkt neben dem katholischen Krankenhaus umgebaut. Das Gebäude hat zehn Einzelzimmer und zwei Zimmer für Angehörige. Die Sanierung des Plattenbaus kostete 6,5 Millionen Euro, die aus dem Konjunkturprogramm des Bundes kamen. Im März sollen die ersten Patienten einziehen. Neben dem Hospiz befinden sich die Psychiatrische Tagesklinik, die Psychiatrische Institutsambulanz sowie die Suchthilfeeinrichtung der Caritas. Diese Einrichtungen sollen ebenfalls in den nächsten Tagen eingeweiht werden. Weitere Hospize sind in Altenburg und Eisenberg im Bau. Das erste Thüringer Hospiz für Kinder soll Ende des Jahres in Tambach-Dietharz eröffnet werden.

Zur Eröffnung des Hospizes sagte der Sprecher des Katholischen Krankenhauses Erfurt, Till Haufs, in einer Gesellschaft, die immer älter wird und in der die Menschen auch immer häufiger allein leben, würden Hospize dringend gebraucht. Mit den Plätzen im Erfurter Hospiz stehen nun landesweit etwa 60 Plätze für die Betreuung von Sterbenden zur Verfügung.

Audio: Erfurt eröffnet erstes stationäres Hospiz